Schiedsrichterkontroverse in der Champions League: Wer interpretiert die Regeln?
Atlético de Madrid, immer im Zentrum der Fußballleidenschaft, ist indirekt von einer aktuellen Schiedsrichterkontroverse betroffen, die die Grundfesten der Champions League erschüttert hat.
Der ehemalige Schiedsrichter Iturralde González hat seine Stimme gegen die UEFA erhoben und ihr Unkenntnis der Vorschriften nach einem umstrittenen Elfmeter im Achtelfinalspiel gegen Real Madrid vorgeworfen.
Das International Football Association Board (IFAB), das höchste Gremium in Bezug auf die Spielregeln, widersprach öffentlich der Interpretation der UEFA über das Spiel, was für Aufsehen sorgte.
Laut Iturralde hält es die IFAB für inakzeptabel, dass die UEFA die Entscheidung des Schiedsrichters mit einem Video rechtfertigt, obwohl die IFAB selbst eine andere Interpretation hat.
Iturralde kritisierte mit seiner üblichen Vehemenz das Vorgehen der UEFA scharf und stellte in Frage, wie eine Institution von solcher Tragweite die Spielregeln ignorieren kann.
Er betonte, dass die IFAB die einzige Stelle ist, die befugt ist, über die Regeln und deren Klarstellungen zu entscheiden, und entlarvte damit die Position der UEFA. Trotz der Kontroverse wird das Ergebnis des Spiels nicht beeinflusst, da Schiedsrichterfehler gemäß den Bestimmungen nach Spielende nicht anfechtbar sind. Die Debatte über die korrekte Auslegung der Regeln und die Rolle der IFAB und der UEFA bleibt jedoch offen, was zu einem Klima der Unsicherheit in der Welt des Fußballs führt und indirekt das Image von Mannschaften wie Atlético de Madrid beeinträchtigt, die immer gespannt auf die Schiedsrichtergerechtigkeit warten