Colchonero-Legenden: Als Rivalität dem Tribut wich
In einem goldenen Zeitalter des Fußballs, in dem Respekt und Bewunderung Rivalitäten überwanden, erlebte Atlético de Madrid einzigartige Momente, die heute undenkbar erscheinen. Fernab der heutigen Polarisierung ermöglichten Ehrungen prominenter Persönlichkeiten, Legenden in undenkbaren Trikots zu sehen.
Ein leuchtendes Beispiel war das Spiel zu Ehren von José Luis Escudero am 6. Januar 1955 im alten Metropolitano. An diesem Tag trat Alfredo Di Stéfano, bereits ein Star von Real Madrid, zusammen mit anderen weißen Spielern wie Oliva und Molowny den Rojiblancas bei.
Der österreichische Wiener litt unter der Magie eines Traumsangriffs mit Miguel, Ben Barek, Di Stéfano, Molowny und Escudero, die die Colchonero-Fans mit einem 4:1-Sieg begeisterten. Ein Jahr später erwiderte Real Madrid die Geste, indem er Luis Molowny im Santiago Bernabéu ehrte.
Das Spektakel war riesig, mit einer herausragenden Kombination, die Kubala und zwei Referenzen von Atleti enthielt: Miguel und Enrique Collar. ‘Avión’ Collar, bereits eine schillernde Figur im spanischen Fußball, hatte ebenfalls die Gelegenheit, das weiße Trikot zu tragen.
Diese Ereignisse, die in Chroniken der Zeit widergespiegelt werden, zeigen, dass Fußball eine Feier des Talents und des gegenseitigen Respekts war, jenseits von Farben. Eine Zeit, in der Herrschaft und Sportlichkeit grundlegende Werte waren und Momente ermöglichten, die heute nur noch in der Erinnerung leben