Das ursprüngliche Metropolitano: Ein verstecktes rot-weißes Schild in Madrid
Im Herzen von Madrid bleibt ein rot-weißes Geheimnis vor aller Augen verborgen: der Fußabdruck des Stadium Metropolitano, der Heimat von Atlético de Madrid zwischen 1923 und 1966. In der Universitätsstadt gelegen, zwischen dem Paseo Juan XXIII und den Straßen Santiago Rusiñol, Conde de la Cimera und Beatriz de Bobadilla, zeichnet dieser Raum ein Polygon, das unverkennbar an das Atleti-Schild erinnert.
Im Inneren befindet sich die Plaza Ciudad de Viena an der Stelle des alten Westendes, wo sich die Kabine befand, die als Umkleideraum diente.
Im Jahr 2023, zeitgleich mit dem hundertjährigen Jubiläum der Einweihung des Metropolitano, wurde dank der Initiative des Vereins Los 50 und der Kinder historischer Persönlichkeiten des Vereins eine Gedenktafel angebracht.
Das ursprüngliche Stadion, benannt nach der Compañía Metropolitana, dem Erbauer der Madrider Metro, wurde am 13. Mai 1923 mit einem Spiel gegen Real Sociedad in Anwesenheit von Infante Don Juan und Königin María Cristina eingeweiht.
Das Metropolitano zeichnete sich durch sein innovatives Design aus, insbesondere durch „la Gradona“, ein natürliches Amphitheater, das einen Panoramablick auf das Feld bot. Leider wurde das Stadion im Bürgerkrieg schwer beschädigt, was das Team zwang, vorübergehend auf anderen Feldern zu spielen.
Nachdem es vom Patronato de Huérfanos del Aire erworben wurde, wurde es unter der Leitung des ehemaligen Spielers und Präsidenten Javier Barroso restauriert und 1943 wiedereröffnet. Atlético de Madrid wurde 1950 Eigentümer. Das letzte Spiel im Stadium Metropolitano wurde am 7. Mai 1966 gegen Athletic Club ausgetragen. Heute ist dieser Raum weiterhin ein besonderer Ort, um an die Ursprünge des Vereins zu erinnern